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Die Kommode hat sich weiterentwickelt

19.01.2023

Eine Kommode kennen alle. Low-, High- und Sideboards sind hingegen weniger geläufig. Worin liegen die Unterschiede? Und wie werden diese Möbel optimal eingesetzt?

Kommoden sind praktisch. Lange schon vorbei sind die Zeiten, in denen man sich noch tief zur Truhe hinunterbücken musste, um die Lieblingsklamotten hervorzuholen. Auch die sprachliche Herkunft unterstreicht den Zuwachs an Komfort: «Kommode» leitet sich aus dem französischen Adjektiv «commode» ab. Damit werden Dinge bezeichnet, die für ihren Verwendungszweck besonders geeignet sind.

Rund einen Meter breit mit Schubladen und offenen Fächern bieten diese Möbel auf sehr kompaktem Raum überraschend viel Staufläche. Allerdings hat sich einiges getan. Aus der Kommode haben sich drei Unterarten entwickelt.

sideboard: eine lange Kommode
Eine Kommode ist ja schon toll – aber was, wenn man sie einfach verlängert? Das ungefähr könnte ein Gedanke beim Design gewesen sein. Das Sideboard kann im Grunde dasselbe wie eine Kommode, nur mit mehr Stauraum. Das Sideboard fängt dort an, wo die Kommode aufhört: ab 120 Zentimetern Breite und in der Regel bis 100 Zentimeter Höhe.

Damit bietet es um einiges mehr Stauraum als die Kommode, aber nimmt auch bedeutend mehr Platz ein. Am besten stellt man es daher in einen grösseren Raum wie ein Wohnzimmer oder grosses Schlafzimmer, damit es seinen Platz einnehmen und zur Geltung kommen kann. Wie bei Kommoden ist das Design von Sideboards über die Jahre extrem vielfältig geworden. Fazit: Wem eine Kommode zu klein ist, der sollte zum Sideboard greifen.

Highboard: (fast) ein Schrank
Diese Spezies entwickelte sich, als die Kommoden langsam in die Höhe wuchsen. Heute zeichnen sie sich durch dieselbe Breite wie Kommoden mit einer Höhe bis zu 130 Zentimetern aus. Meistens verfügen sie neben den bekannten Schubladen über schrankähnliche Türen, oft aus Glas und mit Beleuchtung.

Sie eignen sich perfekt für effiziente Raumnutzung, wobei man möglichst viel Stauraum für möglichst wenig belegte Bodenfläche haben will. Durch ihre humane Höhe lassen sie sich im Gegensatz zum Schrank relativ leicht reinigen. Auch diese Möbel kommen in grossen Räumen besser zur Geltung – beispielsweise in Ess- und Wohnzimmern.

Lowboard: das Standbein für Multimedia
Lowboards kennt man im Volksmund unter dem Namen «Fernsehmöbel». Weil es in vielen Fällen genau dafür Verwendung findet: Ein eher tiefes Möbel zwischen 25 und 50 Zentimetern Höhe, dafür genauso breit wie ein Sideboard (140 bis 220 Zentimeter), das Stauraum und den idealen Blickwinkel für einen Fernseher bietet.

Tendenziell verfügen sie über flachere Schubladen und bieten oft ganz clevere Lösungen fürs Kabelmanagement sowie Stauraum für Spielkonsolen oder andere Gerätschaften. Ein heisser Tipp am Rande: Das Lowboard bietet sich auch als Stauraum für Zimmer mit sehr tiefer Dachschräge an.

(Jonas Manser)